In der modernen Unternehmenswelt sind Smartphones unverzichtbar – ob im Außendienst, bei der Logistik oder im Management. Doch mit ihrer ständigen Konnektivität entsteht ein neues, oft übersehenes Risiko: die unkontrollierte Weitergabe von Standortdaten. Diese Daten sind nicht nur technisch sensibel, sondern auch ein potenzieller Angriffsvektor für Datenschutzverstöße, Wirtschaftsspionage und Reputationsverlust.
⚠ Die unsichtbare Gefahr hinter jeder App
Viele vermeintlich „kostenlose“ Apps finanzieren sich über den Verkauf von Nutzerdaten. Besonders gefragt: präzise Standortinformationen. Mitarbeitende, die solche Apps auf Firmenhandys installieren, öffnen unbewusst Tür und Tor für Datendiebstahl. Standortdaten verraten mehr, als vielen bewusst ist – etwa Bewegungen zu Kunden, Projekten oder Forschungsstandorten.
Das Ergebnis: sensible Geschäftsprozesse werden nachvollziehbar, und das Unternehmen wird zur leichten Beute für Datenhändler oder Konkurrenten.
⚖ Rechtliche Risiken und DSGVO-Pflichten
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) schreibt klare Grenzen vor:
Verstöße können nicht nur Bußgelder, sondern auch einen massiven Vertrauensverlust bei Kunden und Partnern nach sich ziehen.
📱 Mobile Anwendungen als Einfallstor
Selbst harmlose Anwendungen können gefährlich werden, wenn sie übermäßige Berechtigungen einfordern. Eine Notizen-App, die GPS- oder Mikrofonzugriff verlangt, sollte sofort Alarm auslösen.
💡 Tipp: Unternehmen sollten konsequent prüfen, welche Berechtigungen Apps benötigen – und verdächtige Anwendungen blockieren.
Strategische Schutzmaßnahmen für Unternehmen
Technische Kontrollen
Mitarbeiterschulung
Kontinuierliche Überprüfung
★ Datenschutz als Wettbewerbsvorteil
Datenschutz ist längst kein reines Compliance-Thema mehr. Unternehmen, die Standortdaten verantwortungsvoll managen, demonstrieren digitale Reife – und schaffen Vertrauen bei Kunden, Partnern und Bewerbern.
Der Schutz mobiler Daten ist ein entscheidender Faktor für die digitale Souveränität Ihres Unternehmens. Warten Sie nicht auf einen Vorfall. Handeln Sie proaktiv und sichern Sie Ihre sensiblen Informationen. Unser Team externer Datenschutzbeauftragter unterstützt Sie bei der Analyse und Implementierung maßgeschneiderter MDM- und App-Sicherheitsstrategien.
JETZT kostenloses Erstgespräch vereinbarenHäufig gestellte Fragen (FAQ)
> Was ist das Hauptproblem bei Apps auf Firmenhandys?
Viele kostenlose Apps finanzieren sich durch den Verkauf von Nutzerdaten, insbesondere von Standortdaten. Wenn Mitarbeitende diese Apps installieren, können sensible Unternehmensdaten (z. B. Kundenbesuche, Logistikrouten) an Dritte gelangen und für Wirtschaftsspionage missbraucht werden.
> Reicht die Einwilligung der Mitarbeitenden für das Tracking?
Nein, meistens nicht. Laut DSGVO muss eine Einwilligung „freiwillig, spezifisch und informiert“ erfolgen. Bei vielen Apps werden Berechtigungen gebündelt abgefragt, oder die Installation wird quasi erwartet. Dies erfüllt oft nicht die strengen Anforderungen an eine freiwillige Einwilligung im Beschäftigungskontext.
> Was ist ein Mobile-Device-Management (MDM)?
Ein MDM ist eine Softwarelösung, die es der IT-Abteilung ermöglicht, mobile Geräte (Smartphones, Tablets) zentral zu verwalten, zu sichern und zu konfigurieren. Unternehmen können damit z.B. vorschreiben, welche Apps installiert werden dürfen (Whitelisting), Daten verschlüsseln oder Geräte bei Verlust remote löschen.
> Warum ist eine Notizen-App mit GPS-Zugriff verdächtig?
Eine Notizen-App benötigt für ihre Kernfunktion keinen Zugriff auf den Standort oder das Mikrofon. Wenn eine App Berechtigungen anfordert, die für ihre Funktion nicht notwendig sind (Prinzip der Datenminimierung), ist dies ein starkes Warnsignal. Es deutet darauf hin, dass die App Daten für andere Zwecke sammelt, z.B. für den Datenhandel.